simon, ich, kurioses, ein klein wenig satire und ganz viel whatever

20.9.05

Spekulatius und Spekulationen!

Wie ihr wahrscheinlich schon alle mitbekommen habt, ist es wieder an der Zeit seine Persönlichkeit ein weiteres mal im vollkommenen Konsum zu versenken, denn spätestens wenn man die leckeren Zimtplätzchen in den Regalen der Lebensmittelmärkte erblickt hat, weiß ein jeder: Es ist Weihnachten!
Aber Moment mal? Wie kann das sein? Sollte dazu nicht mindestens der Herbstanfang schon hinter einem Ligen? Naja, da gehen wohl die Ansichten mancher Großindustriellen und die meinigen etwas auseinander...

Aber lassen wir dies und kommen zu etwas anderem:
Nachdem ich heute jeden einzelnen Grashalm meines Gartens auf eine adäquate Länge gekürzt hatte (und glaubt mir, dies ist mit keinen Annehmlichkeiten verbunden), saß ich auch schon auf dem unheimlich bequemen Stuhl meiner Friseurin, welche nun ebenfall die Aufgabe hatte, die langen, dünnen dinger auf meinem kopf -gemein Haupthaar genannt- auf eine für mich akzeptable Länge zu schneiden. Aber leider schien sie meine Vorstellungen etwas misinterpretiert zu haben, denn es fielen mehr Cortexzellen auf den kahlen Fliesenboden als von mir gewünscht. Zu meiner Verteidigung ist zu sagen, dass ich während des Prozesses der Haupthaarbescheindung massiv von aggresiven, verbalen Atacken eines älteren Mannes maltretiert wurde, welcher mir den Blick für das Wesentliche nahm, indem er mich über wilde Thesen der derzeitigen politischen Siuation unterrichtete. Wie sich später heraus stellen sollte, war dies der Inhaber des Haarstudios und ich erinnerte mich promt an einen Fall der Nighttalkshow Domian, bei dem ein Zunftgenosse des älteren Mannes in Haaren badete um an geistige und körperliche Befriedigung zu gelangen.
Inwischen erwähnte die angestellte Friseuren beiläufig ihren Lebensabschnittspartner, wohl weil meine Blicke dem Inhaber ausgewichen waren und ich meinen Fokus -ihrer Ansicht nach zu lange- auf sie gerichtet hatte.
Nach einem Glas Wasser, zwei Zigaretten und weiteren Weisheiten seitens des älteren Herrn über die klügsten Männer der Welt war sie mit mir fertig und ich realtisierte das etwas ernüchternde Ergebnis ihrer Handwerkskunst.
In weiser Voraussicht dachte ich daran, dass bei einer Wachstumsrate von ca. 0,35 mm/Tag schon bald alles wieder besser aussehen würde und begab mich zur Unkostendeckung, welche selbstredend vom Chef persönlich übernommen wurde und sich etwas komplizierter als gedacht darstellte.
Anscheinend benötigt man für den Friseur Meisterbrief, der eingerahmt von der Wand prankte, weder Aspekte der Wirtschaftswissenschaften noch Mathematik, denn die Frage des Preises wurde nicht von mir sondern vom älteren Mann gestellt, was mich sehr verblüffte. Nachdem ich die Idee ihn zu betrügen verworfen hatte, nannte ich ihm den Preis für sechs! Diesntleistungen, die ich in Anspruch genommen hatte, welche jeweils zwei! Euro kosteten, wie ich ihn belehrte.
Der normalte Mensch erinnert sich in so einem Fall an die Grundschulzeit und das kleine Einmaleins und erhält als Ergebnis irgend etwas um zwölf! herum. Derr ältere Herr, der mittlerweile etwas verunsichert vor mir stand, fing jedoch an laut vorzuzählen: zwei, vier, sechs... Dank sei der Friseurin!!!, denn sie unterbrach den Geschäftsführer (!!!) mit einem kurzen, knackigen "zwölf". Leider kann ich meine Gedankengänge zu diesem Augenblick nicht mehr vollständig rekonstruieren, aber ich bin mir sicher, die des älteren Mannes wären um ein vielfaches interessanter.
Ich will mich nicht noch länger darüber auslassen, denn auch solche Leute benötigen wir , aber amüsant war es allemale.
Manche Leute sagen in einem solchem Fall über jemanden "der hat Herz!", was ich in diesem Falle als eine sehr zutreffende Floskel befinde ;)

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle noch über meine Erlebnisse im Frintroper-Kompetenz-Team berichten, was ich aber aufgrund der doch sehr detailierten Beschreibung meines Friseurbesuchs auf unbstimmte Zeit verschiebe.

Allerdings möchte ich noch einige Textzeilen der Band Kettcar zitieren, welche mich in den letzten Tagen bewegt haben:

"manche sagen es wär einfach, ich sage es ist schwer
du bist audrey hepburn und ich balu der bär

manche sagen es wär einfach, ich sage es ist heikel
du bist new york city und ich bin wanne-eickel

frieden ist wenn alle gleich sind
jetzt sag an was wir hier haben
das leben was wir leben - geschützt
im schützengraben

vergiss romeo und julia
wann gibts abendbrot?
willst du wirklich tauschen
am ende waren sie tot"

2 Comments:

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